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Commitment of Traders Report Aktualisierung der COT Zahlen auf dieser Webseite erfolgt jeden Freitag!
Beobachtung der COT-Zahlen beim Gold über einen längeren Zeitraum, um bei einem steigenden Goldpreis eine mögliche Shortsqueeze erkennen zu können:
23.01.06: ( Goldpreis 553,5 $ ) Bis zum 23.01.06 haben die Commercials eine hohe Shortposition von minus 181991 Kontrakten beim Gold aufgebaut.Mit dieser hohen Shortposition setzen die Commercials auf fallende Goldpreise. Grundsätzlich kann man sagen, daß die Commercials meistens Recht haben. Sollte der Goldpreis allerdings beispielsweise aufgrund einer instabilen weltpolitischen Situation weiter nach oben wandern, so dürften die Shorties erhebliche Probleme bekommen. Sie wären sozusagen gezwungen, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und müssten ihre Positionen ( Leerpositionen ) eindecken. In der Praxis bedeutet dies, daß sie physisches Gold kaufen müssten und damit würden sie dem Goldpreis noch einen zusätzlichen Aufwärtsschub versetzen. So mancher Hedgefonds ist schon Pleite gegangen, weil er auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Wird nämlich eine Abwärtsbewegung erwartet, die nicht eintritt, so können die Shorties gezwungen sein, ihre Leerverkäufe einzudecken um weitere Verluste, die in diesem Fall durch die Aufwärtsbewegung des Underlyings entstehen, zu verhindern. Irgendwann ist bei jedem einmal die Schmerzgrenze erreicht. Man spricht in diesem Fall von einer Shortsqueeze. ( Squeeze = Quetschen, da alle auf den fahrenden Zug aufspringen wollen) Theoretisch könnte es beim Gold bald zu einer solchen Shortsqueeze kommen.
11.02.06: ( Goldpreis 550,7 $) Bis zum 11.02.06 wurden die Shortpositionen der Commercials von minus181991 auf minus154438 Kontrakte abgebaut. Man konnte übrigens zuvor am Ansteigen der Gold Lease Rates ( 12 Monate ) erkennen, daß Gold bei den Notenbanken ausgeliehen wurde. ( Normalerweise deutet ein Ansteigen der Leaserates auf eine Verknappung auf der Angebotsseite des Edelmetalls hin. ) Es spricht wohl einiges dafür, daß Hedgefonds durch schlagartiges Auf-den-Markt-Werfen von geliehenem Gold für einen kurzfristigen Rückgang des Goldpreises um 20 USD sorgten. Wir werden sehen, ob es ihnen gelingt, eine nachhaltige Abwärtsbewegung des Goldpreises auszulösen.
03.05.06: ( Goldpreis 666,10 $) Erwartungsgemäß geht der steigende Goldpreis mit höheren Netto-Shortposition der Commercials einher. ( Keine Shortsqueeze!)
18.06.06: ( Goldpreis 579,25 $) Der Abschwung beim Goldpreis kam zwar nicht ganz überraschend , da sämtliche technischen Indikatoren überkauft erschienen. Allerdings rechnete ich nach dem starken und dynamischen Anstieg mit der Ausbildung negativer Divergenzen, die als Warnsignal zu deuten gewesen wären. Diese traten jedoch diesmal nicht auf. Die Shortsqueeze wurde zwar zunächst abgewendet, denn die fallende Shortposition der Commercials ging einher mit einem fallenden Goldpreis. Wäre die Shortposition der Commercials gefallen und gleichzeitig der Goldpreis gestiegen, so hätte eine Shortsqueeze vorgelegen. Im Bereich von 530 - 570 $ befindet sich nun eine sehr starke Untertützung für den Goldpreis. Denn die Trading Range von Januar bis März verlief in diesem Bereich, die nun zum Support ( Unterstützung) wird. Die 200-Tage Linie verläuft bei ca. 570 $.
Netto Shortposition der Commercials beim Gold:
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Angaben in % des Jahresverbrauchs 2003: Edelmetalle: Gold: 1508,57% Silber: 50% Palladium: 195,44% Platin: 12,36%
Industriemetalle: Aluminium: 11,79% Kupfer: 6,91% Nickel: 1,56% Zinn: 8,00% Zink: 8,94%
Energierohstoffe: Rohöl: 13,47%
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