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Geheimdienste und 9/11
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Fassen wir also nochmals alle Geheimdienste zusammen, von denen Warnungen an die Adresse der Vereinigten Staaten vor einem bevorstehenden Terrorangriff ausgingen:
Frühjahr 2001: Bei der CIA wußte man, dass Männer für "Märtyreraktionen" in die USA eingeschleust wurden. Nur Ort, Zeit und Ablauf der "Aktionen waren nicht bekannt. (Udo Ulfkotte, S.229, Der Krieg im Dunkeln)
http://service.spiegel.de/digas/find?DID=22702528 Im Frühjahr 2001 hatte der jordanische Geheimdienst die Nachricht abgefangen, daß al-Qaida in den USA die „ Operation al-Urus al Kabir“ vorbereitete, die "Operation Große Hochzeit". Man wußte, daß ein oder mehrere Flugzeuge dafür benutzt werden sollten. Die Warnungen der amerikanischen Freunde ging aber im großen Nachrichtenmeer unter. Ebenso wie die Mitteilung eines marokkanischen Undercover-Agenten, Osama Bin Ladens Leute wollten mit einer „groß angelegten Operation“ in New York zuschlagen. Schon Jahre vor den Attentaten hatte auch der sudanesische Geheimdienst Mucharabat den Amerikanern Dolumente über „die ganze Bin Laden Clique“ ( so Mucharabat-Ex Generaldirektor Kutbi al Mahdi) angeboten. Lebensläufe, Abhörprotokolle, Fotos, Kopien von Pässen, kurzum „ eine Mine von Material“, wie der damalige US Botschafter in Khartum, Tim Carney, sagt. Doch Präsident Bill Clintons Außenministerin, Madeleine Albright lehnte ab. "VON SCHURKENSTAATEN NEHMEN SIE KEINE RATSCHLÄGE", war ihre Antwort. ( Quelle : USA: Operation Große Hochzeit, DER SPIEGEL 22/02 )
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Die konkrete Warnung ! Irgendwo, irgendwie, irgendwann...Nur die DIA wußte es genau, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass solch eine komplexe Geheimdienstoperation wie der 11.September hinter dem Rücken der DIA durchgeführt werden konnte. Bei den ausländischen Geheimdiensten sorgte man für strategische Verwirrung. Kleiner Tip: Wissen Sie noch wie das funktioniert mit den Funkreflexanlagen ?
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April 2001: Im April 2001 warnt sogar Ahmed Schah Massud, ein Islamist und Kommandeur der Nordallianz in Afghanistan vor dem Parlament in Straßburg vor den Gefahren al Qaidas und "teilte den amerikanischen Regierungsvertretern mit, dass sein Aufklärungsdienst von al-Qaidas Absicht erfahren habe, einen Terroranschlag in den Vereinigten Staaten zu verüben, der die Anschläge auf die amerikanischen Botschaften in Ostafrika weit in den Schatten stellen würde". (S.421 Lawrence Wright) (Massud galt den Taliban als Hindernis, um eine uneingeschränkte Herrschaft der Taliban in Afghanistan zu errichten. (S. 420)
25.Juni 2001: Richard Clarke, Koordinator für Terrorismusabwehr "informiert die Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice,dass sechs US-amerikanische Geheimdienstberichte unabhängig voneinander vor einem unmittelbar bevorstehenden Anschlag der Al-Qaida warnten." (Vincent Bugliosi S. 185)
Juni 2001: Ägyptens Präsident Mubarak warnt die amerikanische Regierung, "islamische Terroristen hätten vor , in Rom "mit einem mit Sprengstoff beladenen Flugzeug" einen Anschlag auf Präsident Bush zu verüben, wenn der im Juli auf dem Weg nach Genua zum G8- Gipfel sei." (S. 422 Lawrence Wrigth)
Ende Juni 2001 übermittelt der ägyptische Geheimdienst an die CIA die Nachricht, dass "zwanzig Mitglieder von Al-Qaida in die Vereinigten Staaten eingereist sind und vier davon eine Ausbildung als Piloten auf Cessnas erhalten hatten". Da die CIA auf die Nachricht nicht reagiert, versucht der ägyptische Staatspräsident einen direkten Kontakt zum US-Vizepräsidenten Dick Cheney herzustellen, da er die Drohung, die von einem Agenten aus Afghanistan übermittelt worden war, sehr ernst nimmt. Leider ohne Erfolg. (Quelle Eric Laurent S.95/96)
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28.Juni 2001: Richard Clarke schreibt an Condoleeza Rice, " die Aktivitäten der al-Qaida hätten ein Crescendo erreicht."...Eine Reihe neuer Berichte überzeugen mich und die [Nachrichten] Analytiker im Außenministerium, bei der CIA, der D.I.A. [Defense Intelligence Agency] davon ,dass im Juli wahrscheinlich ein großer terroristischer Angriff oder eine Serie von Angriffen erfolgen wird." (Vincent Bugliosi, S. 185)
30.Juni 2001: Ein CIA-Bericht trägt die Überschrift " Bin Laden plant spektakuläre Angriffe ". (Vincent Bugliosi S. 186)
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1.Juli 2001: Der FBI-Agent Kenneth Williams aus Phönix in Arizona sandte am 1. Juli 2001 eine schriftliche Warnung an seine Zentrale in Washington, dass Flugschüler in den Vereingten Staaten im Auftrag von Osama bin Laden für einen Terrorangriff ausgebildet werden könnten. Er kam zu dieser Erkenntnis, weil er mehrere Flugschüler aus dem Nahen Osten befragt hatte und diese Äußererungen von sich gegeben hatten, die gegen die Vereinigten Staaten gerichtet waren. Sie waren auch dadurch aufgefallen, dass sie sich besonders für die Sicherheitsvorkehrungen an amerikanischen Flughäfen interessiert hatten. Diese Information wurde offensichtlich nicht an die höheren Stellen des FBI weitergeleitet. Nach den Attentaten vom 11. September stellte es sich zwar heraus, dass die befragten Flügschüler mit den Terroristen nicht in Kontakt gestanden hatten. Allerdings fragt man sich, warum diese Warnungen des FBI Agenten Williams von den Verantwortlichen beim FBI nicht ernst genommen wurden und nicht zum Anlaß genommen wurden, andere Flugschüler an anderen Schulen stärker ins Visier zu nehmen. Vielleicht wäre man auf diese Weise auf jene Leute gestoßen, welche letztlich die Maschinen ins World Trade Center und in das Pentagon steuerten. Denn möglicherweise wäre man dann auch in der Lage gewesen, die Erkenntnisse über den Flugschüler Zacarias Moussaoui , der am 16. August 2001 in Menneapolis festgenommen wurde, in Einklang zu bringen mit den Erkenntnissen über jene Flugschüler, über die Williams berichtete hatte. Moussaoui hatte an der PAN-AM Flugakademie in Minneapolis zwar fliegen lernen wollen, aber nicht landen. Quelle : USA: Operation Große Hochzeit, DER SPIEGEL 22/02
12.Juli 2001: Die CIA pflegte über den dortigen CIA-Residenten Larry Mitchell am 12.Juli 2001 noch Kontake zu Osama bin Laden, als dieser sich in Dubai in einem Krankenhaus aufhielt, um sich dort mehr als eine Woche lang wegen eines Nierenleidens behandeln zu lassen. In Begleitung Mitchells war der saudische Geheimdienstchef Prinz Turki al Faisal.
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3. August 2001: Warnung des britischen Geheimdienstes MI6: "Al Qaida ist in der Schlußphase der Vorbereitungen zu einem großangelegten Terrorangriff gegen westliche Staaten". (E.L. S. 93)
August 2001: Am 6. August 2001 informiert die CIA in einem PDB (President´s Daliy Brief) den Präsidenten auf seine Ranch in Texas über die aktuelle Sicherheitslage. "CIA-Chef George Tenet reiste höchstpersönlich nach Texas und überschrieb das Papier für das Briefing mit dem Satz: Bin Laden zum Schlag gegen die USA entschlossen". (Udo Ulfkotte S. 229 Der Krieg im Dunkeln) "Bin Laden determined to strike in U.S." In diesem Bericht wird sogar konkret auf "Muster verdächtiger Aktivitäten in diesem Land " hingewiesen, "die zu der Vorbereitung von Flugzeugentführungen oder anderen Arten von Übergriffen passen würden". (Vincent Bugliosi S. 186)
Quelle 1: Der jordanische Geheimdienst fängt den Namen der Operation auf und gab ihn an Washington weiter: "The Big Wedding", " Die große Hochzeit " (S.422 Lawrence Wrigth)
Quelle 2: "Nach einer abgehörten Botschaft sollen gegenwärtig Planungen für einen großangelegten Terroranschlag laufen, der mit Flugzeugen auf amerikanischem Territorium ausgeführt werden soll. Die Jordanier teilen sogar den Namen dieser Operation " Die große Hochzeit" mit. Trotzdem bleiben bei der CIA die Alarmglocken stumm." (E.L.S.96)
30.August 2001: Am 30. August 2001beendet Präsident Bush planmäßig seinen 5-wöchigen Urlaub auf seiner Ranch in Crawford (Texas) . "The system was blinking red" aber das störte ihn nicht im geringsten. "Die Regierung Bush überläßt es der Bundesbürokratie, sich mit der wachsenden Bedrohung zu befassen". (Vincent Bugliosi, S. 188) Übrigens wurde irgendwann vor dem 11. September das U.S. Marshal-Programm so geändert, dass auf Inlands-Flügen keine U.S. Marshals mehr mitflogen. (Klingelts ????) Condoleeza Rice will davon nichts gewußt haben.
10.September 2001: Am 10. September 2001 fängt die NSA (National Security Agency, die für die technische Überwachung zuständig ist und dem Pentagon unterstellt ist) zwei Botschaften in arabisch ab, in denen davon die Rede war, "dass am nächsten Tag etwas geschehen soll". Erst am 12. November aber waren diese abgefangenen Botschaften übersetzt worden ! (Udo Ulfkotte, Der Krieg im Dunkeln, S. 241) Anmerkung Webmaster: Merkwürdig, dass man zwei Monate dafür benötigt!
Neben dem amerikanischen, britischen und israelischen Geheimdienst warnt der BND: "Terroristen aus dem Mittleren Osten planen die Entführung von Passagiermaschinen, um sie als Waffe gegen "amerikanische und israelische Symbole einzusetzen"." ( E.L.S. 95 )
11. September 2001: Der BND fängt angeblich ein Telephonat aus einem Büro einer Hilfsorganisation in Afghanistan ab, das mit deren Zentrale in Afghanistan geführt wurde. Darin wurde über die Pläne der Todespiloten mit Insiderwissen diskutiert (DER SPIEGEL 21/ 08 S.31) Am selben Tag erfolgt der Anschlag auf das World Trade Center.
Sämtliche Warnungen werden von der amerikanischen Regierung ignoriert. Sogar aus Afghanistan und Pakistan kamen Warnungen:
Quelle 1: "Der Außenminister der Taliban, Muttawakil, vertraute dem amerikanischen Generalkonsul in Peschawar und Vertretern der Vereinten Nationen in Kabul an, dass al-Qaida einen verheerenden Schlag gegen die Vereinigten Staaten vorbereite. Muttawakil fürchtete, dass die amerikanische Vergeltung sein Land zerstören würde".(S. 422, Lawrence Wrigth)
Quelle 2: Das amerikanische Konsulat in Peshawar (Pakistan) erhält von einem Abgesandten des afghanischen Außenministers einen Besuch und bringt die Nachricht: "Ein "gewaltiger" Angriff "auf Ziele auf amerikanischem Territorium steht kurz bevor"." Die Information stammt "vom Führer einer usbekisch-islamischen Bewegung, die mit Al-Qaida verbündet ist". (E.L.S. 96 )
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http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Ducks_in_plymouth%2C_massachusetts.jpg&filetimestamp=20060102035729 Bildquelle rechte Seite: GNU Free Documentation Licence
"Erst Tage nach dem 11. September 2001 hatten die Sicherheitsbehörden Telephongespräche übersetzt, in denen es etwa hieß "das Spiel geht los" oder "Morgen ist Stunde Null". ( S.205 Udo Ulfkotte ) Weiter schreibt Ulfkotte: Es spricht vieles dafür, dass diese Meldung lanciert wurde und zur Desinformationspolitik der Nachrichtendienste gehörte. Denn zeitgleich behauptete auch die NSA, sie könne die enorme Datenflut nicht mehr bewältigen und auswerten. (S. 251 Udo Ulfkotte, Der Krieg im Dunkeln) Es ist schon merkwürdig, dass heutzutage eine Auswertung der mitgeschnittenen Kommunikation fast schon in Echtzeit möglich ist: "Wenige Sekunden nach einem Telephongespräch oder einer Datenübertragung liegen die vom Computersystem mit Hilfe einer Wortdatenbank aufgefangenen Gespräche schon zur Auswertung in Maryland auf dem Tisch der National Security Agency" (S. 235 Ulfkotte, Der Krieg im Dunkeln) Wenn die Datenflut aufgrund der erhöhten Sensibilisierung nach dem 11. September 2001 sich vervielfacht haben muß, so frage ich mich, warum man vor dem Anschlag für eine geringere Menge an Informationen mehrere Tage oder sogar Monate zur Auswertung benötigte. Aus diesem Grunde bin ich davon überzeugt, dass es sich bei einer Vielzahl der abgefangenen und erst nach dem 11. September ausgewerteten Nachrichten ähnlich verhält, wie bei dem Paß eines Terrorpoliten, der angeblich unversehrt in den Straßenschluchten Manhattens gefunden worden ist. Entweder er wurde nachträglich dort deponiert oder die Information ist eine von der Desinformationsabteilung der CIA gesteuerte Ente oder beides.
Offziell exisitert nach dem 11.September 2001 nicht einmal ein Haftbefehl gegen Osama bin Laden "weil das FBI dem Justizministerium untersteht und Minister Ashcroft seit September 2001 auf eine Anweisung verzichtet einen Haftbefehl (federal warrant) auszustellen. Einige Mitarbeiter des FBI sind deswegen sehr besorgt, aber uns sind die Hände gebunden. Für die Haltung von Minister Ashcroft gibt es keine Erklärung". (E.L.S. 186 unter Berufung auf eine seriöse und absolut loyale FBI-Quelle)
Liegt dies vielleicht daran, dass man selbst nicht so sehr von der Schuld Osama bin Ladens überzeugt ist an den Anschlägen des 11. September?
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Natürlich bin ich davon überzeugt, dass es einen fundamental-islamischen Terrorismus gibt und ohne Zweifel ist Osama bin Laden der ideologische Anführer der Terrororganisation Al Qaida. Aber es geht hier um die Frage, ob Osama bin Laden direkt den Anschlägen des 11. September stecken kann ! Es zählen hier Fakten und nicht Mutmaßungen. Mit berücksichtigt werden muß auch die Glaubwürdigkeit der Quellen, die den von mir zitierten Büchern zugrunde liegen und ob Geständnisse nicht etwa unter Folter entstanden sind. Chaled Scheich Mohammed (der angebliche Chefplaner der Terroranschläge des 11.September wurde definitiv gefoltert: "Man bearbeitet das Gehirn, und am Ende kommt Griesbrei raus. Ich habe noch keinen guten Artikel gelesen, in dem beschrieben wird, was gewisse chemische Stoffe heute im menschlichen Hirn bewirken können. Ein Mann wie Chalid Scheich Mohammed hat das keine Woche ausgehalten. Niemand hat es dort ausgehalten".http://service.spiegel.de/digas/find?DID=49976971
Der Westen personalisiert Terroranschläge auf dieser Welt gerne auf die Urheberschaft Bin Ladens. Auch bin Laden selbst neigte dazu, indem er das "Wir-Gefühl" betonte. (Zitat Osama bin Laden: "Wir haben ihnen in Aden einen Schlag versetzt.....wir haben sie in Somalia angegriffen!") Es wäre meiner Meinung nach zu einfach, wenn irgendwo auf der Welt Menschen durch Selbstmordattentäter ums Leben kommen, bin Laden dafür verantwortlich zu machen. Auch wenn man die Selbstmordattentate auf den gemeinsamen Nenner "Al Qaida" bringt, so bin ich doch davon überzeugt, dass die Köpfe, die tatsächlich dahinterstecken, auf Rechnung finanzstarker Männer arbeiten, die in Pakistan und Saudi-Arabien sitzen und nicht in irgendeiner Höhle im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan. Die Terroristen verinnerlichen zwar die Ideologie der Organisation Al Qaida unter bin Laden´s Führung, aber ob Osama bin Laden die Terroristen finanziert hat oder die Befehle zu den Selbstmordattentaten gegeben hat, halte ich für mehr als fraglich, eigentlich für ausgeschlossen! Zitat FBI-Agent John O´Neill: "Alle Antworten zu bin Laden, zum Netzwerk von Al Qaida und zu den Mitteln für ihre Zerschlagung liegen in Saudi-Arabien!"
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Die CIA kann das doch nicht einmal lesen, geschweige denn übersetzen. Dann können sie sich auch nicht daran halten.
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